Das Waldarboretum liegt an der Connewitzer Straße im Süden von Leipzig gegenüber dem Südfriedhof. Es ist im Jahr 1996 aus der Idee entstanden, den Besuchenden des Landschaftsschutzgebietes Lößnig-Dölitz etwas Neues zu zeigen, denn es ist eine Sammlung von Bäumen aus allen möglichen Weltteilen. Wie ein Botanischer Garten, nur für Bäume.

Die Besonderheit des Waldarboretums in Leipzig ist, dass hier nicht nur einzelne Bäume gezeigt werden, sondern dass Wäldchen mit mehreren Bäumen einer Region über die Jahre entstanden sind. Erreichbar ist es mit der Buslinie 79 in der Nähe der Haltestelle des Bruno-Plache-Stadions. Vor dem Eingang liegt auch etwas versteckt ein Waldparkplatz.

Westliches Nordamerika

Die Route durch das Waldarboretum startet mit einem mystisch wirkenden gemäßigten Regenwald des westlichen Nordamerikas. Regenwälder assoziieren die meisten mit tropischen Regionen. Weniger bekannt ist, dass auch in den gemäßigten Breitengraden ebenfalls Regenwälder existieren. Hier ist es möglich, einen solchen zu entdecken, wie er an der Westküste Kanadas zu finden ist.

Gekennzeichnet ist dieser Abschnitt des Waldarboretums durch einen dunklen kühlen Nadelwald, Buschwerk und Bodengewächsen. Hier können Baumarten wie Douglasie, Sitka-Fichte oder Murray-Kiefern gefunden werden. Auch ein Bewohner, den man in Leipzig nicht vermuten würde, kreuzt den Weg.

Östliches Nordamerika

Weiter auf dem Weg in den Bereich des östlichen Nordamerikas verändert sich die Umgebung in einen sommergrünen Laubwald. Dieser Teil ist dem europäischen Laubmischwald am ähnlichsten. Hier können Baumarten wie Silberahorn, Rot-Eichen und Weymouth-Kiefern gefunden werden.

In diesem Bereich lassen sich vereinzelt noch einige alt verwitterte Schilder finden. Dank des beschlossenen Änderungsantrages unserer Fraktion zum Doppelhaushalt 2021/2022 wurde dem Waldarboretum 30.000 € für vandalismusfeste Beschilderung, Wegebau und die Planung des Bewässerungssystems zur Verfügung gestellt.

Asien

Über den Hauptweg auf die andere Seite der Waldfläche beginnt der asiatische Waldabschnitt. Hier wurden zunächst amerikanische Roteichen als Bepflanzung gewählt, um ein günstiges Mikroklima als Wald zu schaffen. Ziel ist es aber, diese im Laufe der Jahre gegen typisch asiatische Bäume, wie libanesische Zedern, zu ersetzen. Aktuell befindet sich der asiatische Teil des Waldarboretums in einer Umbauphase, indem die Wege erneuert werden und neue Beschilderungen aufgestellt werden.

Europa

Der europäische Teil des Waldarboretums gliedert sich nahtlos an den asiatischen Teil an und hier kann ein heimischer Laubmischwald bewundert werden. Auch hier wird aktuell die Beschilderung erneuert.